Die Ausrüstung eines Bahnengolfers

Im Gegensatz zum normalen Golfsport, bei dem die Spieler mehrere Schläger benutzen, kommt ein Minigolfer mit einem Schläger aus. Meist ist es ein spezieller Bahnengolfschläger der über einen Bahnengolf-Sportartikelhändler bezogen werden kann. Oder fragt bei der nächsten Bahnengolfanlage wo mann ein Schläger bekommt. Die Schläger unterscheiden sich bezüglich Gewicht und Neigungswinkel, sowie in der Form. Es sind zwei unterschiedliche Schlägerformen möglich: die L-Form und die T-Form. Golf-Putter sind meist als T-Schläger erhältlich, bei denen der Schaft in der Mitte der Schlagfläche sitzt. Bei L-Schlägern fängt der Schaft an der Seite der Schlagfläche an, ähnlich wie bei den Eisen-Schlägern im Golfsport.
Um den Schlag besser kontrollieren zu können ist es im Bahnengolf-Bereich üblich, einen Gummistreifen auf die Schlagfläche zu kleben. Dieser sorgt dafür, daß die Schlagkraft genauer und effektiver auf den Ball übertragen wird. Man braucht dadurch nicht mehr so stark zu schlagen, und kann präziser spielen.

Ein Minigolfer benötigt für sein Spiel eine Vielzahl von Bällen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften. Es wird unterschieden zwischen großen und kleinen, schweren und leichten, schnellen und langsamen Bällen sowie lackierten und unlackierten Bällen.
Es gibt Hunderte von verschiedenen Bällen, die alle ihren Einsatz finden. Für den Einsteiger ist es jedoch nicht wichtig, möglichst viele Bälle zu besitzen, sondern vielmehr eine optimale Zusammenstellung seines Ballmaterials zu erreichen. Wo bei ihm Vereinspieler mit Rat und Tat zur seite stehen. Es erfordert einige Geduld, um das Tempo eines Balles in den Griff zu bekommen oder sein Bandenverhalten bei unterschiedlicher Witterung und Schlagstärke richtig einzuschätzen. Spielt ein Minigolfer erst einmal regelmäßig auf verschiedenen Anlagen, so stellt er nach und nach fest, daß ihm noch Bälle in seiner Sammlung fehlen.
Obwohl die Bahnen der turniergerechten Bahnengolfanlagen genormt sind, weisen sie trotzdem Unterschiede auf. Sei es durch eine stärkere oder schwächere Neigung der Bahn, oder durch unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten. Um optimale Ergebnisse zu erzielen müssen andere Bälle und Schläge eingesetzt werden. Im Laufe der Jahre kommt ein durchschnittlicher Spieler so auf 100 bis 150 Bälle. Spieler in den höheren Spielklassen besitzen manchmal sogar bis zu 500 verschiedene Bälle. Diese werden beim austrainieren einer Anlage vor einem Turnier mitgenommen, und ausgetestet. Später beim Turnier hat der Spieler dann nur noch eine kleine Tasche mit den 10 oder 20 ausgewählten Bällen für diese Anlage bei sich. Im Sommer bei 30 Grad werden andere Bälle gespielt wie im Herbst bei 15 Grad. Diese Bälle und die entsprechenden Schlagvarianten werden in sogenannten "Pistenplänen" aufgeschrieben, um eine einmal austrainierte Anlage später nicht nochmals austrainieren zu müssen.